Gebäudediagnostik
Allgemeines zur Bau- und Gebäudediagnostik
Es geht um die Gebäudehülle
Wände, Dach und andere Außenbauteile bilden die sogenannte Gebäudehülle, und mit dieser beschäftigt sich die Gebäudediagnostik. Ist die Gebäudehülle halbdurchlässig, wie die Membran einer organischen Zelle, so kann das Gebäude atmen, und es entsteht ein gesundes Innenklima. Die Gebäudehülle schützt gegen Temperaturunterschiede, Feuchtigkeit/Nässe und Lärm. Für Ihre Instandhaltung sorgen Baudiagnostik und Bausanierung.
Ein wichtiger Bestandteil der Gebäudehülle ist die Fassade. Der Außenputz der Fassade wird nicht nur aus optischen Gründen aufgebracht, er hat vor allem die Aufgabe, die Außenwände des Gebäudes schlagregendicht zu machen. Wird jedoch die Instandhaltung vernachlässigt, können die Anschlüsse der Fenster und Verwahrungen zum Schwachpunkt werden, genauso wie etwaige Risse im Außenputz. Es kann zu aufsteigender Feuchtigkeit kommen und letztlich zu Schäden in Innenräumen. Eine funktionsfähige Fassade minimiert Wärmeverluste, und verhindert Bauschäden und Schimmelpilzbefall. Ihre Pflege dient der Werterhaltung des Objekts. Mehr zum Thema Fassade, Funktionalität und Ästhetik.
Wozu Gebäudediagnostik
Bei Gebäudeschäden, die nicht auf erkennbaren Ereignissen (z.B. Leckagen an Rohren, Brand- und Sturmschäden) sondern auf versteckten Ursachen beruhen, ist Gebäudediagnostik der erste Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Sanierung.
Insbesondere Bestandsimmobilien weisen Gebäudenschäden mit versteckten Ursachen auf. Ihr Anteil an der Bebauung ist in Deutschland immens hoch, er stammt zum Großteil aus dem Wiederaufbau in der Nachkriegszeit. Damals wurden noch andere Baumaterialien eingesetzt als heute, und auch der Baustil unterscheidet sich deutlich von Neubauten. Wenn es bei Bestandsimmobilien zu Schäden in den Innenräumen kommt, muss die Gebäudehülle und die Konstruktion des Gebäudes begutachtet werden.
MKKBaubiologie deckt versteckte Ursachen für Gebäudeschäden mittels verschiedener Untersuchungsmethoden auf.
Checkliste
– Schlagregendichte
– Risse und Beschädigungen
– Putzfehler
– Anschluss-, Anstrich- und Fugenmängel
– Dämmung
– Mindestwärmeschutz der Wände
Untersuchungsmethoden
– optische Untersuchungen
– endoskopische Untersuchungen und Bohrungen
– manuelle Wasserdurchlässigkeitsprüfungen, “Karst’sche Röhrchen”
– Feuchtemessungen
– “R-Wert” und “f-Faktor” Berechnungen
– Wärmebrückenfeststellung und -berechnung
Sanierungsplanung und die sanierungsbegleitende Bauaufsicht sollte immer in der Hand kompetenter Sachverständiger liegen.