Schimmelpilze sind ubiquitär und gehören zu unserer Umwelt. In Innenräumen allerdings stellt Schimmelbefall ein hygienisches Problem dar, das fachgerecht behandelt werden muss. Die Gesundheitsgefährdung durch Schimmel ist auch im Leitfaden des Umweltbundesamtes und des Landesgesundheitsamtes Baden – Württemberg beschrieben. 

Die gesundheitlichen Auswirkungen, die durch Schimmelpilze verursacht werden, sind in drei Kategorien eingeteilt:
– Allergische Reaktionen ( mykogene Allergie oder Mykoallergosen )
– Reizende oder toxische Wirkungen ( Vergiftungen oder Mykotoxikosen )
– Infektionskrankheiten ( Mykosen )

Die häufigsten, im Zusammenhang mit Schimmelpilzbelastungen genannten Symptome:
– Asthmatische Beschwerden, Husten
– Atembeschwerden bis hin zur Atemnot
– Benommenheit, Lethargie
– Übelkeit, Durchfall und Erbrechen
– Kopfschmerzen bis hin zur Migräne
– Herzrythmusstörungen
– Gerötete und geschwollene Gesichtshaut, Juckreiz
– nässende Hautentzündungen

Jeder Mensch ist anders, was dem einen schadet, lässt den anderen gänzlich unberührt. Generell gilt, dass alte, schwache Menschen, kleine Kinder, Säuglinge und immungeschwächte Personen auch für eine Gesundheitsgefährdung durch Schimmelpilze deutlich anfälliger sind als starke und gesunde Menschen. Aber man sollte auch beim Thema Schimmelpilzbelastung auf  “Panikmache” verzichten, sondern so bald als möglich einen erfahrenen Umweltmediziner zur Klärung der Symptome heranziehen. Es muss ganz klar gesagt werden, dass weder ein Sachverständiger noch ein Baubiologe hier gesundheitliche Diagnosen stellen können und dürfen. Medizinische Diagnosen obliegen immer, auch bei Verdacht auf die Belastung durch Schimmel, einem Facharzt.

Die nachfolgenden Institutionen können Betroffenen im Vorfeld bei der Auswahl von Gutachtern und Ärzten helfen:
– Das “Institut für Baubiologie und Ökologie” in Neubeuern, Tel: 08035 – 20 39
– Der “Berufsverband deutscher Baubiologen VDB”, Tel: 0800 – 200 10 07
– Das zuständige Gesundheitsamt